Innenstädte brauchen dringend Attraktionen

Veröffentlicht am: 3. März 2023|Kategorien: Top News|

Einkaufen reicht nicht!

Besonders junge Leute bringen immer weniger Begeisterung für die klassischen Einkaufsstraßen in den deutschen Innenstädten auf. Sie wollen mehr als nur die Möglichkeit shoppen zu gehen.

Nach dem ganzen Chaos mit Corona kehrt langsam wieder Normalität ein. Die deutschen Innenstädte sind wieder gefüllt mit Leben. Aber das, von den Städten gebotene Angebot, langweilt Stadtbesucher mittlerweile.

Eine Befragung des IFH Köln von fast 69.000 Menschen in insgesamt 111 Innenstädten hat ergeben, dass die Stadtzentren im Durchschnitt nur Schulnoten zwischen zwei minus und drei plus von den Befragten erhielten.

Tatsache ist also: Die Innenstädte haben ein Problem! Denn eine Stadt lebt nur von seinen Besuchern.

Wie schlecht es denn genau um das Ansehen vieler Innenstädte steht, zeigt am besten eine Frage, die im Rahmen der IFH-Umfrage gestellt wurde: „Wie wahrscheinlich ist es, das Sie diese Innenstadt Freund:innen oder Bekannten weiterempfehlen.”
Die Antworten waren alles andere als vielversprechend. In rund jeder zweiten Stadt überwog die Zahl derer, die die Innenstadt nicht weiterempfehlen würden. Nur jede vierte Stadt empfanden die Besucher als so sehenswert, dass sie Freunden zu einem Besuch raten würden.

Hauptgrund, der Besucher ins Stadtzentrum lockt, ist der Umfrage zufolge zurzeit immer noch der Einzelhandel. Doch mit der Zeit verliert dieser Besuchermagnet immer stärker an Anziehungskraft. Um zukünftig auch jüngere Zielgruppen wieder vermehrt für die Innenstädte zu gewinnen, muss, wie das IFH betont, Qualität vor Quantität und Freizeit vor Versorgung stehen.

Entscheidend für die Zukunft der Städte ist das Schaffen weiterer Gründe für einen Stadtbesuch. Ausschlaggebend für die Gesamtattraktivität ist dabei, nach der IFH-Analyse, der Erlebniswert.
Die Zufriedenheit mit dem Erlebniswert in Innenstädten fällt bei den Umfrageteilnehmern eher gering aus und stellt damit einen wichtigen Ansatzpunkt dar, der für eine attraktivere Wahrnehmung der Städte dringend anzugehen gilt.

 

Quelle:

IFH KÖLN
Dürener Str. 401 b
D-50858 Köln

 

03.03.23

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