Hebesätze der Realsteuern – Ausgabe 2021

Veröffentlicht am: 30. Juni 2022|Kategorien: Rezensionen, Top News|

Grund- und Gewerbesteuerhebesätze aller Kommunen Deutschlands online für das Jahr 2021 verfügbar

Welche Kommune in Deutschland bietet Unternehmen den günstigsten Gewerbesteuerhebesatz? Wo sind für Landwirtinnen und Landwirte und wo für Personen mit Hauseigentum die Grundsteuerhebesätze am höchsten? Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, stehen diese Informationen ab sofort für das Jahr 2021 kostenlos im Internet zur Verfügung.

Die Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder beinhaltet für die 10.789 deutschen Kommunen Angaben zu den Hebesätzen der Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen), der Grundsteuer B (für sonstige Grundstücke) und der Gewerbesteuer im Jahr 2021.

In Rheinland-Pfalz reichte die Spanne bei der Grundsteuer A von 68 Prozent (Ingelheim am Rhein im Landkreis Mainz-Bingen) bis 900 Prozent (Dierfeld im Landkreis Bernkastel-Wittlich). Den geringsten Hebesatz bei der Grundsteuer B meldete mit 80 Prozent ebenfalls Ingelheim am Rhein, den höchsten Wert verzeichnete mit 700 Prozent Lissendorf (Landkreis Vulkaneifel). Auch der Gewerbesteuerhebesatz lag in Ingelheim am Rhein mit 310 Prozent am niedrigsten, in Wettlingen (Eifelkreis Bitburg-Prüm) mit 600 Prozent am höchsten.

In Rheinland-Pfalz erheben fünf Gemeinden (Bergenhausen, Rayerschied, Riegenroth, Gornhausen und Reuth) weder Grundsteuer A noch Grundsteuer B. Der Hebesatz beträgt hier null Prozent. In zwei weiteren Gemeinden (Wahlbach und Horath) muss zwar Grundsteuer A, nicht hingegen Grundsteuer B gezahlt werden. Bei diesen sieben Gemeinden handelt es sich um eher kleine Kommunen; die größte von ihnen hat rund 400 Einwohnerinnen bzw. Einwohner.

Bundesweit lag der Schwerpunkt bei allen drei Realsteuerarten zwischen 300 und 399 Prozent. Gemeinden in Baden-Württemberg meldeten deutschlandweit die höchsten Hebesätze bei der Grundsteuer A (Bad Herrenalb und Bad Wildbad, 1.900 Prozent), Gemeinden in Hessen bei der Grundsteuer B (Lautertal im Odenwald und Lorch, 1.050 Prozent). Der Höchststeuersatz bei den Gewerbesteuern war mit 600 Prozent in Rheinland-Pfalz (Wettlingen) und NRW (Inden) zu verzeichnen. Die niedrigsten Hebesätze meldeten die Gemeinde Christinenthal in Schleswig-Holstein bei der Grundsteuer A und B (45 Prozent) und die Gemeinde Langenwolschendorf in Thüringen bei der Gewerbesteuer (200 Prozent). Die Statistikerinnen und Statistiker weisen darauf hin, dass in einzelnen Gemeinden ein Hebesatz von null Prozent bzw. gar kein Hebesatz festgesetzt wurde.

Die „Hebesätze der Realsteuern – Ausgabe 2021“ stehen im Statistikportal zum kostenlosen Download bereit: www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/hebesaetze-der-realsteuern-deutschland

 

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

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