Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz sagt der Lebensmittelverschwendung den Kampf an
Die rheinland-pfälzische Landesregierung fordert auf Bundesebene ein schärferes Vorgehen gegen Lebensmittelverschwendung.
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, und Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, sind sich einig: „Nahrungsmittel gehören auf den Tisch und nicht in den Müll“.
Gemeinsam wurde im Bundesrat ein Antrag für eine Entschließung unter dem Titel „Maßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung“ eingereicht.
Die Entschließung basiert dabei auf zwei Bausteine:
- Noch verwendbaren Lebensmitteln, die von Supermärkten in den Müll geworfen werden, sollen weiter reduziert werden. Dies soll durch verbindliche Kooperationen von Handel und sozialen Initiativen zur Lebensmittelrettung erfolgen.
- Es soll zu einer Überarbeitung der geltenden Ausnahmeliste zur Mindesthaltbarkeit auf EU-Ebene kommen. Ziel ist es dadurch noch fast unbegrenzt haltbare Lebensmittel, wie Reis oder Nudeln vor der Entsorgung zu schützen.
Dreyer weist zwar daraufhin, dass der Handel schon viel tue, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, spricht sich allerdings für eine Intensivierung der Bemühungen aus und macht darauf aufmerksam, dass dem Handel als Schnittstelle zwischen Produktion und Konsum eine Schlüsselrolle zukomme. Benötigt werden daher weitere Kooperationen von Handel und sozialen Initiativen zur Lebensmittelrettung. So könnten zum Beispiel, so Dreyer, bedenkenlos konsumierbare Nahrungsmittel durch die Tafeln an Bedürftige verteilt werden.
In der heutigen Zeit werden viel zu viele Lebensmittel verschwendet. Dabei ist es, wie Eder erklärt, in Zeiten steigender Preise und mit Blick auf das Ziel einer möglichst klimaschonenden Wertschöpfungskette von Lebensmittel, notwendiger denn je, der Verschwendung den Stecker zu ziehen.
Quelle:
Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Peter-Altmeier-Allee 1
55116 Mainz
13.02.23
