Chance für Einzelhandel: Wirtschaftsminister Barke besucht alocalo

Veröffentlicht am: 27. August 2022|Kategorien: Lokales, Saarland|

Den stationären Handel stärken: Nicht nur das Ziel des saarländischen Wirtschaftsministeriums, sondern auch der alocalo GmbH.

Mit seiner Geschäftsidee will das Team um CEO David Eisenbeis den monopolisierenden Trends im Onlinehandel begegnen – und trifft damit den Nerv der Zeit, so Wirtschaftsminister Jürgen Barke bei seinem Besuch von alocalo am Freitag, 26. August.

„Nicht erst seit Corona steht der saarländische Handel vor großen Herausforderungen. Daher ist es wichtiger denn je, den regionalen Einzelhandel zu stärken. Dass das nun dank einer Technologie made in Saarland geschieht, ist Grund zur doppelten Freude. Nicht nur die Einzelhändler vor Ort, denen die digitale Sichtbarkeit gegenüber den großen Online-Plattformen fehlt, können davon profitieren – auch der Endverbraucher bekommt durch die Technologie die lokale Produktvielfalt angezeigt und kann bei seinem Händler direkt vor Ort einkaufen.“ Wir leben in einer Zeit, in der Online-Shopping zum Alltag gehört, so Barke. Dabei müsse aber auch der lokale Einzelhandel eine Chance haben – ohne ihn wären die Ortskerne leer und trist. „Alocalo gibt den Einzelhändlern genau diese Chance.“

Das Unternehmen mit Sitz in Friedrichsthal hat eine Software mit KI-Anwendungen kombiniert. Mit dem alocalo Shopping Assistent kann der Kunde das vielfältige Warenangebot von lokalen Einzelhändlern durchstöbern und auch gleich dort einzukaufen – auch wenn Verbraucher auf bestehenden Shopping-Portalen, wie Amazon, Zalando, Otto und Co nach Produkten suchen. Der selbstlernende KI-basierte Suchalgorithmus nutzt bestehende Shopping-Portale als Input und sucht nach denselben oder ähnlichen Produkten in der alocalo-Produktdatenbank. Auf diese Weise wird die Reichweite von Einzelhändlern massiv erhöht, da Endverbraucher ihre gewohnten bevorzugten Online-Shopping-Websites nutzen können, um zu lokalen Einzelhändlern umgeleitet zu werden.

„Unser Ziel ist es eine sozial-ökonomisch nachhaltige Alternative zu Amazon zu werden und den Einzelhändler vor Ort auf eine Augenhöhe zur Konkurrenz der E-Commerce-Riesen zu bringen.  Das wird den Einzelhandel stark machen“, sagt alocalo CEO David Eisenbeis. „Der Standort Saarland bedeutet für uns nicht nur Heimat, sondern bietet uns als junges Start-up die optimalen Bedingungen um unser innovatives Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und nach ganz Deutschland zu transportieren“, betont Eisenbeis.

Zu alocalo:

Das Unternehmen entstammt aus dem Kooperationsformat „Idee sucht Team“ am Institut für Technologietransfer der htw saar (FITT gGmbH). alocalo ist es in kurzer Zeit gelungen aus einer Idee ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln. Im Mai 2021 erfolgte die Ausgründung und die alocalo GmbH nahm am 1. Juli 2021 den Geschäftsbetrieb auf.

Ende Juni wurde das Unternehmen mit dem EIC Accelerator ausgezeichnet. Es ist das derzeit wettbewerbsintensivste öffentliche Finanzierungsprogramm der Europäischen Union für Start-ups im Bereich der Spitzentechnologien. Es setzte sich dabei gegen mehr als 1.100 Unternehmen aus ganz Europa in Brüssel durch. Die Förderzusage aus Brüssel beläuft sich auf 2,3 Millionen Euro.

 

Quelle:

Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Franz-Josef-Röder-Straße 17
66119 Saarbrücken

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