Aussichten im rheinland-pfälzischen Außenhandel trotz Rückschlägen gut

Veröffentlicht am: 25. Mai 2022|Kategorien: Lokales, Pfalz|

Grundsätzlich ist der rheinland-pfälzische Außenhandel im März gegenüber zum Vorjahresmonat gewachsen. Trotz dieser Bilanz trüben sich aber die Aussichten, was Russland, die Ukraine, sowie weitere einzelne Regionen betreffen, ein.

Die vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen, dass es sich im Export um Warenwerte von plus 5,6 Milliarden Euro und im Import plus 4,2 Milliarden Euro handelt. Somit haben sowohl Import als auch Export um je 11 Prozent zugelegt.

Export

Mit 58 Prozent und somit einem Plus von 13 Prozent erfolgte mehr als die Hälfte aller Ausfuhren in die EU-Staaten. Exporte in Länder der Eurozone stiegen um 14 Prozent, in Nicht-Euroländer um 11 Prozent.

Die starken Rückgänge nach Russland beeinflussen den Export in das übrige Europa: hier konnten nur 2,7 Prozent zugelegt werden.
Auch nach China (minus 12 Prozent) und Japan (minus 35 Prozent) gab es einen deutlichen Verlust, weshalb der Export nach Asien im März 2022 verglichen mit dem Vorjahresmonat um 1,9 Prozent abnahm.
Exportstark zeigten sich die Ausfuhren nach Amerika mit den USA mit einem Plus von 22 bzw. 30 Prozent.

Einzelne Güter wie chemische Erzeugnisse (plus 22 Prozent), Metall (plus 43 Prozent) sowie Kraftwagen- und Kraftwagenteile (plus 14 Prozent) konnten zulegen.
Maschinen (minus 10 Prozent) und pharmazeutische Erzeugnissen (minus neun Prozent) waren weniger gefragt als noch im März 2021.

Import

Aus EU-Ländern wurden 4,4 Prozent mehr Güter importiert, aus Euro-Ländern 1,9 Prozent. Im Gegensatz zum Export legten die Einfuhren aus Nicht-Euroländern (plus 13 Prozent) und dem übrigen Europa (plus 12 Prozent) zu. Das Importstarke Indien beeinflusst mit 153 Prozent mehr den gesamten Import aus dem asiatischen Raum, der somit um 33 Prozent wuchs. Was Amerika betrifft stagnieren die Zahlen bei einem Prozent Zuwachs. Vor allem bei Einfuhren in die USA zeichnet sich ein Minus von 20 Prozent ab.

Russische Föderation und Ukraine

Die Ausfuhren nach Russland nahmen mit 66 Prozent deutlich ab, während die Einfuhren um 15 Prozent zulegten. Ausschlaggebend dafür ist der hohe Anteil von Aluminium in Rohform (plus 124 Prozent).
Mit 88 Prozent sank der Export in die Ukraine um mehr als ¾, im Folgenden ging auch der Import um elf Prozent zurück.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Außenhandel weiterhin entwickelt.

 

Quelle:

Gesamtwirtschaft/ Umwelt – Außenhandel – Pressemitteilungen
Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Mainzer Straße 14-16
56130 Bad Ems

18.05.2022

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