Lebensmittel erstmals billiger als im Vorjahr

Veröffentlicht am: 3. Mai 2024|Kategorien: Fakten, HVMITTE, HVSUEW, Instagram, Top News, Twitter|

Gute Nachrichten für Verbraucher: Das Statistische Bundesamt meldet für März bei Nahrungsmitteln einen Rückgang der Preise.

Bei den Nahrungsmitteln gibt es für Verbraucher aktuell eine erfreuliche Nachricht:
Nach zwei Jahren hoher Inflation gibt es nach Angaben der offiziellen Statistik erstmals wieder rückläufige Preise bei Nahrungsmitteln.
So sind im März die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat erstmals seit Februar 2015 gesunken.
Die Preise gingen hier um 0,7 Prozent verglichen mit März 2023 zurück.

Der Monat März letzten Jahres hatte den Gipfel der Teuerung markiert:
Die Lebensmittelpreise im März 2023 waren damals um 22,3 Prozent höher als im Vorjahr.

In den vergangenen beiden Jahren zählten Lebensmittel zu den Treibern der Inflation und obwohl sich Verbraucher über gesunkene Preise für Nahrungsmittel freuen können, eine Entwarnung kann noch nicht gegeben werden.
Bislang hatte sich lediglich das Preiswachstum bei den Lebensmitteln verlangsamt.
Die Preise liegen dennoch aktuell fast 30 Prozent über denen des Jahres 2021, als die Pandemie und nicht die Inflation die Branche prägten.

Einen Teil der Teuerung haben die Verbraucher durch das sogenannte Downtrading wettgemacht. Also den Wechsel zu günstigeren Varianten wie Eigenmarken.

Eine „Trendwende in der Preisentwicklung“ sieht auch GfK-Marktforscher Robert Kecskes.
Er verweist auf einen Datensatz aus dem Januar, in dem die Lebensmittelpreise nach der offiziellen Statistik noch um 3, 8 Prozent gestiegen waren. Nach seiner Erkenntnis waren Handelsmarken schon damals in knapp 40 Prozent der mehr als 300 von ihm untersuchten Kategorien günstiger als im  Vorjahresmonat.
Sollte dieser Trend anhalten, dann werde „die Reputation des Handels und der Handelsmarken weiter steigen“, prophezeit Robert Kecskes.
Die Markenartikelindustrie stehe dagegen weiterhin unter einem Rechtfertigungsdruck gegenüber dem Handel und den Konsumenten. „Auch im Jahr 2024 kommen große Herausforderungen bei der  Preissetzung auf die Herstellermarken zu.“

 

Quelle:
Lebensmittel Zeitung
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt am Main

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