Januar 2024: Mehr Arbeitslose in der Westpfalz

Veröffentlicht am: 31. Januar 2024|Kategorien: Fakten|

Januar bringt saisontypischen Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Westpfalz.

Rund um den Jahreswechsel ist die Arbeitslosigkeit in der Westpfalz deutlich angestiegen.
Die Agentur für Arbeit spricht hier von einem saisontypischen Anstieg.
So waren Kündigungen und das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen vor den Weihnachtsfeiertagen sowie zum Quartals-bzw. Jahresende für die in der Winterzeit üblichen Arbeitslosmeldungen verantwortlich.
Zudem meldeten sich unter anderem Männer und Frauen aus den witterungs- und saisonanhängigen Berufen im Land-, Forst- und Gartenbau sowie aus den Bau- und Ausbauberufen arbeitslos, da diese bei schlechter Witterung ihren Tätigkeiten nicht nachgehen können.

Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählten Mitte Januar in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 17.907 Arbeitslose.
Das waren 1.034 bzw. 6, 1 Prozent mehr als im Dezember und 1.273 bzw. 7,7 Prozent mehr als im Januar des vergangenen Jahres.

„In den vergangenen Wochen kam es zum erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Der Arbeitsmarkt in unserer Region zeigte sich trotz allem stabil. Es fällt auf, dass trotz der gefühlten Winterpause vieles in Bewegung ist, was sich in Zu- und Abgängen in und aus der Erwerbstätigkeit widerspiegelt“, sagte Peter Weißler, der Leiter der westpfälzischen Agentur für Arbeit.

Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag im Januar bei 6,4 Prozent.
Sie ist sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkte gestiegen.

Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit wurden im Januar 541 freie Stellen neu angezeigt. Das waren 269 weniger als im Vormonat und 246 weniger als im Vorjahresmonat.
Insgesamt waren im Januar 5.610 offene Stellen gemeldet.

„Die mehr als 5.600 offenen Stellen in der gesamten Westpfalz bieten Chancen für die Menschen, die aktuell auf der Suche nach einer neuen Anstellung sind. Sie versprechen eine weiterhin positive Entwicklung in sämtlichen Branchen und wir unterstützen dabei, dass Unternehmen und Arbeitskräfte schnell zusammenkommen. Beratung, Weiterbildung und Qualifizierung spielen eine große Rolle“, betonte Weißler.

Gute Nachricht: Schüler suchen auch weiterhin den Weg zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Das zeigt die aktuelle Situation am regionalen Ausbildungsmarkt.
Junge Menschen nehmen auch weiterhin die Unterstützung bei der Orientierung nach dem richtigen Ausbildungsberuf und der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle in Anspruch.
So zählte die Berufsberatung seit Oktober 1.391 Bewerber für Berufsausbildungsstellen.

Ebenfalls ist erfreulich zu hören, dass die Unternehmen der Region an ihrer Ausbildungsbereitschaft festhalten und der Agentur für Arbeit wieder zahlreiche Ausbildungsstellen melden.
Seit Oktober bis zum aktuellen Zeitpunkt wurden insgesamt 2.013 Ausbildungsplatzangebote gemeldet.

„Die Unternehmen der Westpfalz kennen den besten Weg zur Sicherung künftiger Fachkräftebedarfe: die Ausbildung von eigenen Nachwuchskräften. Mit dem vorhandenen Angebot an Ausbildungsstellen wollen wir mit den Unternehmen der Region möglichst vielen Jugendlichen eine attraktive Berufsausbildung nach der Schule anbieten. Wichtig wird sein, dass Entscheidungen frühzeitig reifen, die Unternehmen den Jugendlichen Rückmeldungen zu ihren Bewerbungen oder Vorstellungsgesprächen geben und damit Sicherheiten bieten. Nur so können diese vermeiden, dass mögliche künftige Azubis sich nicht anderweitig entscheiden oder gar das Interesse an einer dualen Ausbildung verlieren“, erklärte Weißler.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Quelle:
Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens
Augustastraße 6
67655 Kaiserslautern

 

31.01.24

Nach oben