HDE-Konsumbarometer im Juli: Verbraucherstimmung mit verhaltenem Aufwärtstrend
HDE-Konsumbarometer. Laut dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) verbessert sich die Konsumstimmung in Deutschland auch im Juli leicht. Dennoch agieren die Verbraucher weiterhin zurückhaltend, was größere Konsumimpulse dämpft.
Positive Tendenz, aber nur in kleinen Schritten
Die Stimmung der deutschen Verbraucher zeigt auch im Juli eine leichte Aufwärtsbewegung. Wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt, steigt der Index erneut und erreicht damit den höchsten Wert seit einem Jahr. Allerdings bleibt der Zuwachs moderat, und ein kräftiger Anstieg ist vorerst nicht in Sicht. Für den privaten Konsum bedeutet das: Eine Erholung ist möglich, aber nur in langsamen Etappen.
Geringere Kaufbereitschaft, weniger Sparen
Ein wesentlicher Grund für die weiterhin verhaltene Entwicklung ist die sinkende Bereitschaft, größere Anschaffungen zu tätigen. Gleichzeitig wollen viele Verbraucher in den kommenden Monaten weniger sparen und stärker auf Rücklagen zurückgreifen. Ursache für die aktuelle Konsum- und Sparentwicklung dürfte der zunehmend skeptische Blick der Verbraucher auf ihre eigene Einkommenssituation sein.
Einkommenserwartungen dämpfen die Stimmung
Ein zusätzlicher Belastungsfaktor ist die eingetrübte Erwartung in Bezug auf die eigene Einkommensentwicklung. Viele Verbraucher blicken skeptischer auf ihre finanzielle Zukunft als noch im Vormonat. Möglicherweise tragen ausbleibende konkrete Entlastungsmaßnahmen der Politik dazu bei, dass der zuvor spürbare finanzielle Optimismus schwindet. Auf die allgemeine Wirtschaftslage hingegen schauen die Menschen weiterhin vergleichsweise zuversichtlich.
Vorsicht bremst den privaten Konsum
Zwar ist die Stimmung insgesamt so gut wie seit Juli 2024 nicht mehr, doch der Aufschwung verläuft schleppend. Verbraucher agieren nach wie vor zurückhaltend, wodurch größere Impulse für den privaten Konsum ausbleiben. Auch gesamtwirtschaftlich dürfte es deshalb vorerst keine starken Wachstumsimpulse geben.
(Text: Handelsverband Deutschland/hv/ms; Foto: iStock/Archiv)
